Hertha BSC – Abstieg in Liga 2 fast besiegelt
Am vergangenen Wochenende gab es das unrühmliche Abstiegsduell zwischen Hertha BSC und dem 1. FC Nürnberg, das mit einer Niederlage der Berliner und heftigen Ausschreitungen endet. Was am Ende aber fast unterging war der Fakt, dass der Abstieg von Hertha BSC in Liga 2 somit fast besiegelt scheint.
War es Unvermögen oder wollte der Fussball-Gott wirklich den letzten Hoffnungsschimmer von Hertha BSC zerstören. So recht konnte man es gar nicht fassen, was die Berliner in der 1. Halbzeit an Chancen liegen liessen. Latte, Pfosten oder Raphael Schäfer standen immer im Weg und selbst beim 1:0 brauchte man drei Versuche, um den Ball über die Linie zu bugsieren. Aber wer solche Chancen nicht nutzt, und das weiss jeder Fussballer, den bestraft am Ende der Fussball-Gott. Und wie sollte es auch anders kommen, Nürnberg nutzte seine Chancen eiskalt und am Ende standen die Herthaner wieder als Verlierer da – wie so oft in dieser Saison.
Hertha BSC – Abstieg in Liga 2 – eine Chance zum Neuanfang
Eigentlich klingt diese Floskel fast übertrieben bei der Hertha, schliesslich kam sie in der vergangenen Saison auf den vierten Tabellenplatz, hatte aber mit Pantelic, Voronin und Simunic gleich drei Leistungsträger gehen lassen, was schliesslich zur grössten Bürde werden sollte. Die verbliebenen Leader im Team, Raffael und Friedrich, konnten das entstandende Vakuum nicht mehr füllen.
Wenn möglich sollen Leistungsträger wie Gojko Kacar, Fabian Lustenberger, Steve van Bergen und Raffael gehalten werden, um umgehend eine Rückkehr in Liga 1 zu schaffen. Ob sich dies allerdings realisieren lässt, werden die kommenden Wochen zeigen.
Meiner Meinung nach ist es utopisch, Spieler wie Kacar oder Raffael im Fall eines Abstieges zu halten. Zum einen des finanziellen Aspektes wegen und zum anderen kann ich es mir nicht vorstellen, einen Gojko Kacar, der noch im letzten Jahr auf der Liste vieler europäischen Topclubs stand, in Paderborn oder Oberhausen vor 3.000 Zuschauern spielen zu sehen.